Usability ist auch eher ein für Selbstbeweihräucherung benutztes Buzzword als tatsächlich realisiertes Teilgebiet bei der Erstellung von Webseiten. Für Cooperate Websites, die einen Großteil der auftragsgetriebenen Website-Erstellung ausmachen, ist ein Usability-Test zugegebenermaßen auch leicht übertrieben. Doch gerade im Bereich E-Commerce kann die Positionierung eines Buttons, die Größe eines Bildes, ja sogar die Farbe eines Textes über Gewinn oder Verlust entscheiden.
Das merkt man immer dann, wenn von Amazon hin und wieder mal Statistiken durchsickern. Wenn allein 100ms dazu ausreichen, die Verkäufe um 1% zu vermindern, wie wirkt sich dann wohl ein Button aus, der nicht auf Anhieb gefunden wird?
Don’t innovate, imitate!
Vielleicht ist das der Grund, warum Amazon sein Web-Interface seit Jahren mehr oder weniger unberührt lässt. Ist zwar hässlich, funktioniert aber, weil der Kunde das Interface versteht.
Wer sein Produkt über’s Internet verkauft, sollte also doch den ein oder anderen Gedanken der Nutzerfreundlichkeit seiner Webseite widmen. Nach Möglichkeit sollte der Nutzer allein durch den Aufbau der Webseite “gesteuert” werden können, zumindest liegt hier das Ziel. Aufmerksamkeit und Aktivität erzeugen, Elemente so positionieren und gestalten wie der User es erwartet und versteht. Ob und wie gut das dann funktioniert lässt sich dann mit Usability-Tests herausfinden.
Ich bin neulich auf ein absolutes Negativ-Beispiel gestoßen. Anfangs wollte ich lediglich ein bisschen ranten. Ich habe mich jedoch dazu entschieden meine Wut in etwas Kreatives umzumünzen und teile meine Erfahrungen mit euch, in der Hoffnung ein bisschen für das Thema zu sensibilisieren. Weiterlesen →